Ausstellung: "Hinaus in die Natur" im Kunstmuseum

Mit dem Titel "Hinaus in die Natur - Schwäbische Freilichtmalerei" ist eine aktuelle Ausstellung des Kunstmuseums Stuttgart überschrieben, die noch bis zum 8. Februar zu sehen ist. In sechs Räumen des Hauses werden Landschaftsdarstellungen von Künstlern aus Schwaben gezeigt. Einen Schwerpunkt stellen dabei die Werke der impressionistischen Landschaftsmaler Otto Reininger, Erwin Starker, Hermann Pleuer und Christian Landenberger dar.

München als Zentrum der Landschaftsmalerei

Größtenteils haben die ausgestellten Künstler in München studiert oder gearbeitet und waren später in ihre Heimat zurückgekehrt. Der Grund: Die bayerische Landeshauptstadt war um 1900 neben Berlin die wichtigste Kunstmetropole Deutschlands. Insbesondere galt München als wichtiges Zentrum der Freilichtmalerei. Denn Münchner Künstler hatten schon um 1870 mit den Prinzipien der akademischen Malerei gebrochen und bevorzugten es, stimmungsvolle Landschaften und Szenen des bäuerlichen Lebens direkt auf die Leinwand zu bringen. Von den französischen Impressionisten unterschieden sich die deutschen Künstler dadurch, dass sie der naturgetreuen Wiedergabe des Objektes treu geblieben sind.

Der prominenteste Maler der Ausstellung

Der wohl prominenteste Künstler der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum dürfte Christian Landenberger sein, der lange Jahre als Professor an der Stuttgarter Kunstakademie tätig war. Bevorzugt malte er im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb, am Ammersee, aber auch an der holländischen Nordseeküste, auf der Insel Sylt und in Norwegen. Obwohl der Künstler vor allem für seine Landschaftsbilder bekannt wurde, malte er auch Interieurs, religiöse Darstellungen und Stillleben. Charakteristisch für seine Bilder sind die dunklen Töne, von welchen er sich erst ab 1890 abwandte.

Der bedeutendste Bestand an Werken von Christian Landenberger befindet sich in der Städtischen Galerie Albstadt. Diese Sammlung umfasst neben mehr als 70 Gemälden auch circa 200 Zeichnungen und über 160 Blatt Druckgrafik.

Januar 2015



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