Ungebrochener Anstieg der Immobilienpreise in Stuttgart

Stuttgart bietet seinen Einwohnern eine ungebrochene Attraktivität in allen Facetten des urbanen Lebens - sei es in Bezug auf Wirtschaft, Lehre und Forschung oder Freizeitmöglichkeiten. Das schlägt sich auch auf den Immobilienmarkt nieder. Denn die Bauherren können aktuell gar nicht ausreichend bauen, um den eigentlich benötigten Bedarf zu decken. Das Eduard-Pestel-Institut, ein Forschungsdienstleister für Kommunen, geht für Stuttgart von einem Bedarf von rund 1.800 neuen Wohnungen pro Jahr aus - tatsächlich gebaut werden lediglich 1.500.

Die Preise haben sich verdoppelt

Der ungebrochene Run auf Stuttgart, den der Gutachterausschuss bereits seit 2009 beobachtet, wirkt sich naturgemäß auch auf das Preisniveau aus. Das Bankhaus Ellwanger und Geiger stellt in seinem aktuellen Marktbericht eine Verdoppelung des Kaufpreises seit dem Jahr 2000 fest. Und: Wenn die Interessenten ihre Traumimmobilie gefunden haben, sind sie auch bereit, mehr zu bezahlen, als es die Marktlage gebieten würde. Hier liege die Schmerzgrenze etwa bei 25 Prozent über dem tatsächlichen Wert, so die Immobilienexperten der Bank.

Allein 2014 stiegen die Preise für Neubauten um elf Prozent, für gebrauchte Immobilien sogar um zwölf Prozent. Besonders gefragt sind Mehrfamilienhäuser sowie gebrauchte Eigentumswohnungen. Deren Preis ist seit 2009 um 50, respektive 40, Prozent gestiegen. Der Grund ist für den Gutachterausschuss klar: "Immobilien gelten als sichere Geldanlage, deren Rendite höher liegt als die heute üblichen Bankzinsen". Und dieser Trend dürfte sich auch in Zukunft fortsetzen. Denn die gute Wirtschaftslage der Stadt zieht nach wie vor Menschen an, sodass die Zahl der Haushalte wohl auch in den nächsten Jahren steigen wird.

Die begehrtesten Viertel Stuttgarts

Für die prognostizierte Entwicklung gibt es jedoch innerhalb der Stadtgrenzen einige Unterschiede. So gelten Höhen- und Aussichtslagen als besonders begehrt, sodass die Immobilienexperten hier ein steigendes Preisniveau erwarten. Das gilt auch für die Stadtteile Degerloh und Sillenbuch. In allen anderen Stadtteilen dürfte sich das Preisniveau in den nächsten Jahren weder zum Positiven noch zum Negativen ändern.

Mai 2015



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