Silberstollen "Gabe Gottes"

Einen Eindruck vom Großerlacher Silberrausch im 18. Jahrhundert können sich die Besucher im Silberstollen "Gabe Gottes" verschaffen.

Darum gibt es den Silberstollen

Als drei Bauern anno 1772 einen Brunnen ausheben wollten, fanden sie während der Arbeiten Silbererz. Daraufhin wurden ein Bergwerk und eine Schmelzhütte gegründet, in welchen die Arbeiten jedoch bereits nach einem Jahr mit Verlust wieder eingestellt werden mussten. Von dieser kurzen Zeit des Silberrausches zeugen bis heute zahlreiche begonnene Stollen und Erdlöcher, darunter auch der Silberstollen "Gabe Gottes". Dieser befindet sich beim Freizeitzentrum Großerlach, ist beleuchtet und bis zu einer Tiefe von 30 Metern zugänglich. Größere Gruppen müssen sich aber aufteilen, denn maximal fünf Personen dürfen sich gleichzeitig im Silberstollen "Gabe Gottes" aufhalten.

Ein Silberstollen mit Geschichte

Nachdem der Silberrausch in Großerlach abgeflaut war, blieb der Stollen zunächst ungenutzt, weshalb der Eingang allmählich zugeschüttet wurde. 1926 wurde der Eingangsbereich vom Erdreich befreit und der Stollen für Ausflugsgäste zugänglich gemacht. Die touristische Nutzung wurde während des Zweiten Weltkrieges eingestellt, weil der Stollen in diesen Jahren von der umliegenden Bevölkerung als Luftschutzkeller genutzt wurde. Anschließend geriet der Silberstollen "Gottes Gabe" erneut in Vergessenheit und verschlammte allmählich

Der Heimatverein Großerlach/Grab begann 1993 damit, den Stollen wieder freizulegen und auszubauen. Schließlich konnte der Silberstollen "Gottes Gabe" als touristische Attraktion im Mai 2000 offiziell eröffnet werden.

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