J. F. Schreiber Museum

Die Geschichte des Esslinger J. F. Schreiber Verlages und seiner Produkte wird im J. F. Schreiber Museum lebendig.

Auf einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern erwartet die Besucher im früheren Salemer Pflegehof eine Welt voller Papiertheater, Bilderbücher, naturwissenschaftlicher Lehrbücher und Modellierbögen. Damit präsentiert das J. F. Schreiber Museum die ganze Bandbreite des einst wichtigsten Verlages in Esslingen.

Die Geschichte des Verlages

Der gelernte Lithograf Jakob Ferdinand Schreiner ließ sich 1831 in Esslingen nieder und gründete den gleichnamigen Verlag. Das Sortiment umfasste zunächst lediglich farbige Landschaftsbilder und Kunstblätter. Rasch wurde das Sortiment um farbig illustrierte Bücher für Kinder und Naturfreunde sowie Bastelbogen ersetzt. Die Produkte galten als pädagogisch wertvoll, weil sie naturkundliches und technisches Wissen vermittelten. Bei Kindern waren die liebevoll gestalteten Publikationen ebenfalls äußerst beliebt.

Zu den besonderen Highlights des Verlagsprogrammes gehörten die mehrdimensionalen Bilderbücher des Kinderbuchautoren Lothar Meggendorfer. Bei diesen konnten ganze Szenen aus dem Buch geklappt und in farbenprächtige Bilder verwandelt werden. International bekannt wurde der Verlag mit seinen Papiertheatern, die während des 19. Jahrhunderts in keinem bürgerlichen Haushalt fehlen durften.

Ein Museum zum Mitmachen

Die verschiedenen Produkte des Verlags werden in zwei Ausstellungsräumen des F. J. Schreiber Museums gezeigt. Beispielsweise ist eine große Vitrine aufgestellt, in der über 300 Kartenmodelle zu sehen sind. Daneben besitzt das J. F. Schreiber Museum einen großen Bastelhof, in dem die Besucher auch selbst zu Kleber und Schere greifen dürfen.

Zu den Highlights gehört die Wurzelhöhle. Hier wird "Etwas von den Wurzelkindern" aus der Feder von Sibylle von Olfers, das berühmteste Werk des Verlages, für die Besucher erlebbar.

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