Ein Weltkulturerbe in der Schwäbischen Alb?

Etwa 2.500 Höhlen sind in der Schwäbischen Alb bekannt. Einige sind als Schauhöhlen ausgebaut und gelten als besondere Besucherattraktion. Denn in ihnen können die Gäste Kunst aus einer frühen Periode der Eiszeit bestaunen. Nun hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, Baden-Württembergs eiszeitliche Höhlen für die Aufnahme in die UNESCO-Liste als Welterbestätte aufzunehmen. Sofern die UNESCO-Kommission mit Sitz in Paris zustimmt, besäße Baden-Württemberg vier Welterbestätten. Bereits in die Liste aufgenommen wurden die prähistorischen Pfahlbauten am Bodensee, die Klosteranlage Maulbronn, die Klosterinsel Reichenau sowie der obergermanisch-rätische Limes.

Die Urlaubsregion Schwäbisch Alb

Bei der Schwäbischen Alb handelt es sich um ein etwa 200 Kilometer langes Mittelgebirge, welches zu den beliebten Urlaubsregionen Deutschlands zählt. Die Region ist vor allem das Ziel von Aktivurlaubern. Für sie steht beispielsweise ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen zur Verfügung. Neben den neun Hauptwanderwegen, welche sich über die gesamte Schwäbische Alb erstrecken, besitzen zahlreiche Gemeinden Rundwanderwege, auf welchen die Gäste die Natur rund um ihren Urlaubsort kennenlernen können.

Neben der Fränkischen Alb und dem Elbsandsteingebirge zählt die Schwäbische Alb zu den beliebtesten Regionen für Sportkletterer. Die besten Voraussetzungen für Sportkletterer bietet das obere Donautal. Ein Großteil der Kletterfelsen befindet sich im Naturpark Obere Donau und kann aus Gründen des Naturschutzes nur zeit- oder teilweise erklettert werden. Weitere gute Klettermöglichkeiten bietet die Schwäbische Alb rund um Blaubeuren, im Emstal sowie im Lenninger Tal.

Kultur erleben

Kulturreisende können in der Schwäbischen Alb vor allem zahlreiche Burgen, Ruinen und Schlösser entdecken. Wer sich für die Geschichte der Region interessiert, stößt in zahlreichen Heimatmuseen auf die Spuren der Vergangenheit. So war die Region eines der frühen Zentren der Textilindustrie sowie der Leinenweberei. Die zahlreichen Archäologischen Funde, darunter die ältesten bekannten figürlichen Darstellungen der Menschheitsgeschichte mit einem Alter von mehr als 30.000 Jahren befinden sich in folgenden Museen: dem Landesgeschichtlichen Museum in Stuttgart, dem Ulmer Museum, dem Museum Schloss Hohentübingen und dem Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren.

Juni 2014



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