Stuttgart beweist: Stahl bietet mehr als industrielle Kälte

Fernsehturm
Fernsehturm am Abend | ©: eni_bilderschnipsel, Pixabay

Stuttgart besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke, die aus zahlreichen Epochen stammen. Die schwäbische Metropole besitzt jedoch auch zahlreiche Attraktionen aus der Moderne. Zu den wichtigsten Materialien der letzten 100 Jahre gehört der Stahl.

Vielseitig einsetzbar

Die robuste Struktur des Stahls bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, bei denen stabile, langlebige Materialien verwendet werden. Ein wichtiges Einsatzgebiet ist die Bauwirtschaft, in der er als Träger zum Einsatz kommt. Um ein passgerechtes Werkstück zu erhalten, gibt es verschiedene Verfahren. Das Brennschneiden von Stahl eignet sich perfekt, um größere Materialstärken zu verarbeiten. Stahlbeton ist einer der wichtigsten Baustoffe zum Bau von Wohn- und Geschäftshäusern. Zudem ist Stahl häufig das tragende Element von Ausstellungshallen. Mehrere Beispiele sind auf dem Stuttgarter Messegelände zu bewundern.

Ohne Stahl wäre Stuttgart um einige Attraktionen ärmer

Nicht in jedem Bauwerk in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg ist der Einsatz von Stahl offensichtlich. Ein Beispiel ist der Fernsehturm, der durch eine helle Außenhaut aus Beton aussieht. Für die Stabilität des 216 Meter hohen Bauwerkes befinden sich im Innern Stahldrähte, die von einer dünnen Betonschicht gegen Korrosion geschützt werden. Der Bau des Stuttgarter Fernsehturms galt 1955 als wegweisend und gilt als Vorbild vieler später errichteter Bauwerke.

Auch die wunderschöne Standseilbahn im Stadtteil Heslach wäre ohne Stahl nicht denkbar. Zwar bestehen die Wagen vornehmlich aus Holz, aber für die Schienen und Räder kommt das glänzende Material zum Einsatz. Zudem hängt jeder Waggon an einem 550 Meter langen Stahlseil. Es kann bis zu 40 Jahre sicher genutzt werden. Voraussetzung für den sicheren Einsatz sind eine gute Pflege und die regelmäßige Kontrolle. In der Schwabenmetropole erfolgt jährlich eine Revision, damit Besucher das historische Fahrzeug sicher nutzen können. Übrigens: Dank der guten Pflege verfügt die Standseilbahn noch über zahlreiche Teile aus der Zeit der Inbetriebnahme im Jahr 1929.

Atemberaubende Ausblicke über Stuttgart

Killesbergturm
Killesbergturm | ©: Jacques Maué, Pixabay

Nicht so hoch wie der Fernsehturm ist der Killesbergturm, der die Attraktion im gleichnamigen Höhenpark ist. Er gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen Stuttgarts. Für Entspannung sorgen Wasserspiele und ein Meer aus bunten Blumen, Sträuchern sowie Bäumen. Zwischendurch können die Besucher in der Milchbar ein Eis schlecken. Kinder erfreuen sich an der Parkeisenbahn, den Aufführungen im „Theater in der Badewanne“ oder auf dem nostalgischen Jahrmarkt. Im Sommer sorgt ein Höhenfreibad für Erfrischung.

Ein besonderes Erlebnis ist der Aufstieg auf den 42 Meter hohen Killesbergturm. Der Stahlkoloss verfügt über 348 Treppen, die auf eine schöne Aussichtsplattform führen. Der herrliche Blick auf die Landeshauptstadt und die Umgebung entschädigt für die Anstrengungen. Zahlreiche Preise belegen, dass der Turm ein technisches und ästhetisches Meisterwerk ist. Vom Turm führen mehrere Wanderwege durch die reizvolle Natur.

Stahl als Gestaltungselement

Dem eisernen Werkstoff wird häufig eine gewisse Kälte nachgesagt. Dass dies nicht so sein muss, zeigt die Neue Staatsgalerie. Neben der sehenswerten Ausstellung ist auch das Gebäude sehenswert. Das Bauwerk verbindet den Klassizismus mit modernen Elementen. Warm wirkende Sandsteinmauern bilden den Kontrast zu industriellem Design. Ein Blickfang ist die Hauptfassade aus einem grünen Stahlsystem. Dazu passen die rosa und blau leuchtenden Handläufe.

Fazit

Stuttgart ist der Beweis, dass Stahlkonstruktionen viele Funktionen ausfüllen dürfen. Es ist ein spannendes Erlebnis, sich in der Landeshauptstadt auf die Spuren dieses Werkstoffs zu begeben.


Oktober 2025



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