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Museen gibt es in Stuttgart viele, doch seit einiger Zeit beherbergt die Stadt eine ganz besondere Ausstellung: das Disgusting Food Museum. Wie der Name schon sagt, wird hier Essen präsentiert, dass an bestimmten Orten der Welt als Delikatesse gilt und das in anderen Regionen für Ekel sorgt. Das Museum ist eine Anlaufstelle für regnerische Tage und perfekt für alle Touristen, die in Stuttgart etwas Skurriles entdecken möchten.
Das Museum liegt mitten im Herzen Stuttgarts in der Königstraße und ist daher gut und schnell zu erreichen. Vom Hauptbahnhof aus sind es zu Fuß zum Beispiel nur 8 Minuten und zahlreiche Busse und U-Bahnen halten ganz in der Nähe des Museums. Im Sommer lässt sich der Besuch gut mit einer Fahrradtour durch die Innenstadt verbinden.
Wer mit dem Auto anreisen möchte, sollte es in einem der nahegelegenen Parkhäuser abstellen, denn direkt vor Ort gibt es nur sehr wenige öffentliche Parkplätze, die vor allem am Wochenende schnell besetzt sind.
Die Ausstellung umfasst insgesamt rund 80 Stücke und richtet sich an eine Vielzahl von Besuchern. Hier sind alle richtig, die sich für Geschichte und Kultur interessieren, denn es geht nicht nur um das Skurrile an den ausgestellten Lebensmitteln und Gerichten, sondern auch um die Bedeutung dahinter.
Die meisten Gerichte kann man als Besucher anschauen und sich an Tafeln über ihre Herkunft und Entwicklung informieren. Daneben ist die Tasting-Bar das Highlight der Ausstellung. Denn wenn man schon in ein Museum geht, das sich um Essen dreht, will man mit Sicherheit auch die eine oder andere Delikatesse probieren, oder? Natürlich ist das alles ganz freiwillig und man kann selbst entscheiden, ob man die Lebensmittel nur anschauen, an ihnen riechen oder sie probieren möchte.
Ein weiteres Thema, das im Museum behandelt wird, ist der Ekel als Schutzfunktion des Menschen. Hier werden Fragen geklärt wie: Warum ekeln wir uns eigentlich? Wie hat sich der Ekel mit der Evolution entwickelt? Warum ist Ekel manchmal sinnvoll?
Was genau einen erwartet, soll eine Überraschung sein - aber hier sind zwei Beispiele, auf was man in der Ausstellung treffen wird. Im Disgusting Food Museum kann man unter anderem den berühmten isländischen fermentierten Hai probieren, der sich durch seinen starken Geruch auszeichnet. Ein weiteres Highlight ist Casu Marzu. Hinter diesem mysteriösen Namen versteckt sich ein Käse, der eine ganz besondere Zutat enthält: lebendige Fliegenlarven.
Wichtig zu wissen ist, dass viele der Gerichte tierische Bestandteile haben. Vegetarier und Veganer sollten sich also überlegen, ob sich diese Ausstellung für sie eignet.
Hinweise: Die Ausstellung ist barrierefrei und kann daher auch von Gästen im Rollstuhl oder mit anderen Bewegungseinschränkungen besucht werden.
Und auch Kinder sind in jedem Alter im Museum herzlich willkommen. Bedenken muss man allerdings, dass es aufgrund einiger Speisen streng riechen kann und der Anblick des einen oder anderen Gerichts unangenehm sein kann. Als Elternteil sollte man selbst abschätzen, wie gut das eigene Kind mit der Ausstellung zurechtkommt und ob sie ein spannendes Erlebnis oder eine Herausforderung darstellt.
Website: https://disgustingfood.de/
Adresse: Königstraße 21, 70173 Stuttgart
November 2025
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