Arbeitsmarkt in Stuttgart – das sind die stärksten Branchen

Stuttgart hat sich als ein wirtschaftliches Kraftzentrum im Süden Deutschlands positioniert. Getrieben ist der Arbeitsmarkt der Stadt unter anderem von Innovationsstärke und einer ausgezeichneten Hochschullandschaft. Die Beschäftigungszahlen sind (noch) stabil, obwohl die Konjunktur in Bereichen wie der Industrie ihre Schattenseiten ausspielt. In Wachstumsbereichen wie Metallverarbeitung, IT und Pflege entstehen parallel dazu neue Chancen.

Metallverarbeitung generiert hohe Nachfrage

Metallverarbeitung
Metallverarbeitung | ©: Emilian Robert Vicol, Pixabay

Nach wie vor ist die industrielle Metall­ver­arbeit­ung für Stutt­gart eine starke Branche. Über hundert Stellen stehen offen, besonders Zerspanungsmechaniker und Schlosser sind gefragt. Industriemeister Metall und Fachkräfte im Metallbau kommen bei Montagearbeiten zum Einsatz. CNC-Bearbeitung und Maschinenwartungen gehören zum Tagesgeschäft.

Die Nachfrage speist sich aus der engen Verknüpfung mit der Automobilbranche und dem Maschinenbau, die qualitative Experten für präzise Fertigungsprozesse benötigt. Viele Angebote bieten übertarifliche Zulagen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgelder.

Fahrzeugbau und Mobilität sind starke Branchen

Auch der Fahrzeugbau hat einen wichtigen Stellenwert in Stuttgart. Er bringt über 100.000 Menschen in Lohn und Brot, vor allem Ingenieure und Mechatroniker spielen eine wichtige Rolle. Duale Studienmodelle zum Bachelor in Fahrzeugmechatronik haben an Bedeutung gewonnen, denn hier absolvieren Azubis quasi nebenbei ein Studium.

Viele ausgeschrieben Stellen setzen bereits auf New Work und sorgen so für flexiblere Arbeitszeiten bei guter Bezahlung.

IT und Digitalisierung spielen auch in Stuttgart eine Rolle

Die Digitalisierung gewinnt in Stuttgart an Fahrt und treibt Prozesse in der Industrie sowie in der Verwaltung voran. Der Bedarf an IT-Spezialisten und Change-Managern ist enorm. Rollen in Bereichen wie Data Science und Cloud-Technologien werden vor allem an Fachkräfte vergeben und dienen der strategischen Unterstützung bei der Weiterentwicklung.

Finanz- und Beratungsdienste, aber auch mittelständische Unternehmen und KMUS schaffen die besten Arbeitsbedingungen für die Absolventen der lokalen Hochschulen vor Ort. In der modernen Tech-Welt sind viele Home-Office-Jobs zu finden, beispielsweise in der Prozessautomatisierung.

Pflege und Medizin sind wichtig für die Stadt

Bedingt durch die demografische Entwicklung sind Gesundheits- und Pflegewesen von zentraler Bedeutung für Stuttgart. Pflegeeinrichtungen suchen permanent nach Fachkräften und Medizintechnikern. Der Einstieg in die Branche ist per Ausbildung möglich und mit einem Studium. In einigen Bereichen ist sogar eine Umschulung oder ein Quereinstieg möglich.

Der Sektor verspricht vielfältige und vor allem zukunftsträchtige Berufsbilder, die auch bei wirtschaftlichen Schwankungen weiter benötigt werden. Künstliche Intelligenz hat in der Medizin schlechte Karten, den Menschen vollständig zu ersetzen. Zwar

Der Pflegebereich ist das Rückgrat des Stuttgarter Arbeitsmarktes, denn der Bedarf steigt permanent an. Renommierte Kliniken und Pflegeeinrichtungen vor Ort, aber auch Reha-Zentren und Praxen suchen permanent nach Pflegefachkräften und studierten oder ausgebildeten Therapeuten. Gefragt sind auch Menschen mit geriatrischer Expertise und Erfahrung mit Intensivtherapien.

Gründer finden in Stuttgart gute Bedingungen

Die Förderung von Startups und Neugründungen spielen in Stuttgart ebenfalls eine große Rolle. Wer ein eigenes Unternehmen gründen möchte, hat hier beste Chancen. Viele Events und Messen richten sich an Gründer, insbesondere in der Tech-Branche.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt, die IHK in Stuttgart und auch Netzwerke wie Startup Stuttgart e.V. bieten Chancen, um eigene Unternehmen zu gründen und damit langfristig die Wirtschaft zu stärken. Explizite Fördermöglichkeiten werden für weibliche und internationale Gründer angeboten. BeFF und SINGA gehören zu den bekannten Institutionen der Stadt, die Vielfalt bei neuen Unternehmen fördern.


Dezember 2025



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