Bietigheim-Bissingen

Bietigheim-Bissingen: eine Stadt mit Kultur und Geschichte, eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft mit Wäldern und Bergen mit ihrer über Jahrhunderte gewachsenen historischen Innenstadt im sogenannten Neckarbecken. Die Gäste entdecken hier auf Schritt und Tritt Zeugen der facettenreichen Geschichte, die bis in die Zeit der Kelten und Römer zurückreicht. Dabei bilden die historischen Gebäude eine faszinierende Symbiose mit der facettenreichen modernen Architektur. Sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen fügen sich Skulpturen und Kunstwerke bedeutender Künstler harmonisch in das Stadtbild ein. Die Gäste erwartet in Bietigheim-Bissingen an der Enz also eine faszinierende Entdeckungsreise durch den Süden Deutschlands mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights für jeden Geschmack.

Der Bietigheimer Viadukt

Erbaut wurde der Bietigheimer Viadukt im Stil eines römischen Aquädukts von 1851 bis 1853, als die „Westbahn“ nach Bruchsal gebaut wurde. Der Viadukt hat eine Gesamtlänge von 287 Metern und besitzt 21 Bögen. Er zählt zu den schönsten Kunstbauten aus der frühen Ära der Eisenbahnen in Deutschland.

Das Rathaus Bietigheim

Das Rathaus der 1975 vereinigten Stadt Bietigheim-Bissingen wurde anno 1507 als Fachwerkbau errichtet. Während des 19. Jahrhunderts wurde das Gesicht des Rathauses aber grundlegend verändert. So wurde an das Gebäude eine Freitreppe und eine Verkündekanzel angebaut. An der Frontseite wurde eine Kunstuhr angebracht, die über der Uhr eine astronomische Anzeige verfügt, auf der die aktuelle Mondphase angezeigt wird.

Das Hornmoldhaus

Als bedeutendstes Bauwerk in Bietigheims Altstadt gilt das Hornmoldhaus, welches in den 1530er Jahren von der Familie Hornmold erbaut wurde. Seine Bedeutung verdankt dieses Gebäude der nahezu vollständig erhaltenen Innenausmalung aus der Zeit der Renaissance. Genutzt wird das Hornmoldhaus seit 1989 als Heimatmuseum. In der Dauerausstellung wird auf einer Fläche von 500 Quadratmetern gezeigt, wie sich der Ort Bietigheim-Bissingen seit den Anfängen in der Jungsteinzeit im Lauf der Geschichte entwickelt hat. Daneben werden regelmäßig Wechselausstellungen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten gezeigt.

Kontakt:

Stadtmuseum Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 57
74321 Bietigheim-Bissingen

Die Villa Visconti

Die Bauarbeiten an der Villa Visconti, das sich direkt neben dem Bietigheimer Schloss an der Hauptstraße befindet, wurden 2002 abgeschlossen. Geplant wurde die Villa Visconti von den Architekten Dieter Schäfer und Prof. Jo Frowein, während Jürgen Goertz für die künstlerische Gestaltung verantwortlich zeichnete. Benannt wurde dieses Gebäude nach der Gräfin Antonia Visconti aus Mailand. Sie war die Gattin des Grafen Eberhard des Milden von Württemberg und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von Bietigheim.

Das Bietigheimer Schloss

Das Bietigheimer Schloss war anno 1546 vollendet und diente als Württemberger Amtsschloss. Hier befanden sich also die Vogtei, das Amtshaus und die Oberamtei. Von 2000 bis 2002 wurde das Bietigheimer Schloss umfassend saniert und renoviert. Seither wird es als Kulturhaus genutzt.

Der Kelter

Der Kelter ist die ursprüngliche Burg des Grundherren, die 1542 erweitert wurde. Anfang der 1980er Jahre wurde das Gebäude saniert und zu einem Veranstaltungsort ausgebaut.

Der Marktbrunnen Wappner

Der Bietigheimer Marktbrunnen wurde im Jahr 1549 aufgestellt. Er zeigt einen bewaffneten Mann mit einem großen Federbarett. Er hat folglich die Funktion eines Wappenhalters, die Wappner genannt wurden. Deshalb trägt er in der rechten Hand auch ein Schild, welches vom herzoglichen Wappen Württembergs geziert wird, während er in der linken Hand einen Stab hält. Dieser steht für die Macht der Herzöge. Das Bietigheimer Wappen wird auf der Balustersäule dargestellt, auf welcher der Wappner steht. Im Volksmund nennt man ihn übrigens „Herzog Ulrich“.

Der Fräuleinbrunnen

Der Fräuleinbrunnen stammt aus dem Jahr 1557. Auf dem Sockel mit seinen vier Wasserspeiern, thront Melusine, welcher der Brunnen seinen Namen verdankt.

Die Kirchen in Bietigheim-Bissingen

Die Stadtbefestigung

Das Untere Tor aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert ist das einzige Stadttor, welches bis heute erhalten ist. Der Pulverturm wurde im 15. Jahrhundert als nördlicher Eckturm der Stadtbefestigung errichtet. Die Seite, die der Stadt zugewandt war, blieb offen. Der Grund: Man wollte vermeiden, dass der Turm im Fall einer Einnahme als gegen die Stadt gerichtete Festung genutzt werden kann. Ursprünglich hatte die Stadtmauer, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gebaut wurde, einen umlaufenden Wehrgang, mehrere Türme und davor einen Graben. Teile der Stadtbefestigung wurden aber zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgebrochen.

Das Hexenwegle

Das Areal zwischen der Stadtmauer und der Metter war stets von Hochwasser bedroht. Deshalb bauten die Bewohner vom Zwinger, der vor Hochwasser sicher war, Brückenzugänge ins Obergeschoss ihrer Häuser. Diese Zugänge verbindet das sogenannte Hexenwegle.

Die Rommelmühle

Die Rommelmühle, eine frühere Wassermühle, im Ortsteil Bissingen ist ein Paradebeispiel für die frühindustrielle Nutzung der Wasserkraft. Denn bereits seit dem frühen 13. Jahrhundert wurde an dieser Stelle ein Stauwehr gebaut, später wurde hier eine Mühle betrieben. Die Rommelmühle in ihrer heutigen Form als siebenstöckiges Gebäude wurde 1903 gebaut. Sie war bis 1996 die größte Mühle in Württemberg und nach der Stilllegung zu einem ökologischen Wohn- und Geschäftshaus umgebaut.

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