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Der Stadtpalais Stuttgart ist eine beliebte Sehenswürdigkeit und hat nicht nur die schöne Außenfassade, sondern auch im Inneren einige Schätze zu bieten. Seit 2018 wird das große Gebäude als Museum genutzt, bei dem der Fokus auf die Stadtgeschichte, die Stadtentwicklung und das urbane Leben gerichtet ist. Außerdem liegt der Stadtpalais mitten im Herzen der Großstadt und ist mit Bus und Bahn super zu erreichen. Die U-Bahn-Station Charlottenplatz liegt direkt neben dem Stadtpalais und ein Besuch des Museums lässt sich zum Beispiel gut mit einem Spaziergang durch den angrenzenden Schlossgarten verbinden.
Der Stuttgarter Stadtpalais bringt eine lange Geschichte und Tradition mit sich, denn er wurde bereits im neunzehnten Jahrhundert erbaut. Der Bau begann 1834 und der gesamte Komplex wurde 1840 fertiggestellt. In Auftrag gegeben wurde das Projekt von König Wilhelm I. von Württemberg und der zuständige Architekt war Giovanni Salucci. Ehemalig sollte der Palais als Stadtresidenz für die Töchter des Königs dienen, später war er der Wohnsitz des Königs Wilhelm II. Nach der Abdankung des Königs ging das Gebäude in Staatsbesitz über und im zweiten Weltkrieg wurde es leider zu großen Teilen zerstört.
Unter Wilhelm Tiedje baute man das Gebäude in den 60er Jahren in modernerem Stil wieder auf und es diente bis 2011 als Stadtbibliothek. Von 2014 bis 2018 fanden abermals umfassende Sanierungsarbeiten statt, sodass Touristen und echten Stuttgartern heute ein besonderes Museum zur Verfügung steht. Zu großen Teilen erstrahlt der Stadtpalais jetzt in modernem Stil – nur noch kleine Teile der historischen Fassade sind bis heute erhalten.
Das Museum beherbergt eine große Auswahl an dauerhaften und wechselnden Ausstellungen, sodass es immer wieder etwas Neues zu sehen gibt. Spannende Themenbereiche sind dabei zum Beispiel Politik, Architektur und Kultur. Es wird außerdem besonderer Wert darauf gelegt, das Museum auch für junge Besucher ansprechend zu gestalten, weswegen es zahlreiche Mitmach-Stationen gibt und auf multimediale Techniken gesetzt wird.
Ein Highlight der Dauerausstellungen ist „Blind Date mit Stuttgart“. Hier werden die Besucher im Dunkeln von Sehbehinderten und Blinden durch eine Ausstellung geführt, bei der Stuttgart mit allen Sinnen – außer dem Sehen – wahrgenommen werden soll. Die Besucher lernen dabei ganz neue Lebensrealitäten kennen und tauchen in eine andere Welt ein.
Eine aktuelle, zeitlich begrenzte Ausstellung dreht sich um Anthroposophie, alternative Heilmethoden und Waldorfschulen. Da Stuttgart ein historisches Zentrum der Bewegung war, passt die Ausstellung besonders gut in das Museum.
Auch die Ausstellung „Best of Stuttgart – Vom Atomanzug zum Zapata“ ist sehenswert, denn sie präsentiert kuriose Ausstellungsstücke, die dem Museum in den letzten Jahren geschenkt wurden oder die es angekauft hat. Auch Musikveranstaltungen zählen in den Abendstunden zum Programm des Stadtpalais
Zur Einrichtung gehört ein schickes Café, das die Besucher mit Tee, Kaffee und kleinen Snacks wie leckerem Kuchen versorgt. Außerdem öffnet das Café auch am Abend seine Türen, um das Abendprogramm mit einem Glas kühlem Sekt ausklingen zu lassen.
Wer noch nicht genug von Architektur und Stadtgeschichte hat, kann sich im Laufe seines Aufenthalts in Stuttgart das Stadtmuseum Bad Cannstatt, das Heimatmuseum Plieningen und das Museum Möhringen anschauen. Hier wird die Stadtgeschichte weiter vertieft und es lassen sich architektonische Besonderheiten wie eines der ältesten Fachwerkhäuser Stuttgarts sowie eine gotische Kapelle bestaunen.
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