Stauffenberg-Museum

Die Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Haus der Geschichte Baden-Württemberg ist den Brüdern Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg gewidmet. In die Geschichte gingen die beiden Brüder, die in Stuttgart aufgewachsen waren, durch das Attentat vom 20. Juli 1944 ein. Dieses gilt als bedeutendster Umsturzversuch aus den Reihen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Eingebettet ist die Stauffenberg-Erinnerungsstätte in die Dauerausstellung im Alten Schloss. Hier wird nachgezeichnet, wie sich der Südwesten Deutschlands seit 1790 entwickelt hat, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der demokratischen Entwicklung liegt.

Das zeigt die Stauffenberg-Erinnerungsstätte

In der Stauffenberg-Erinnerungsstätte wird der Lebensweg von Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg gezeigt. Zeitlich beginnt die Ausstellung der Stauffenberg-Erinnerungsstätte mit der Kindheit und Jugend von Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die sie teilweise im Alten Schloss verbracht hatten. Auch die Karriere der Brüder, die von Pflichtbewusstsein geprägt war, wird intensiv beleuchtet.

Obwohl die Stauffenberg-Brüder aufgrund ihrer adeligen Herkunft keine Demokraten im heutigen Sinn waren, setzten sie mit ihrer Beteiligung am Attentat auf Adolf Hitler ein Signal für die spätere Entwicklung der Demokratie. Zunächst hegte Claus Graf Stauffenberg nämlich sogar Sympathie für die Ideologie des Nationalsozialismus. Dies änderte sich, als er realisieren musste, dass Adolf Hitler ein verbrecherisches Regime im Deutschen Reich etabliert hatte. Claus Graf von Stauffenberg hatte nach dem Abitur eine Laufbahn als Offizier eingeschlagen und eine zusätzliche Generalstabsausbildung absolviert. Im Einsatz war er unter anderem bei der Besetzung der sudetendeutschen Gebiete, sowie beim Polen- und Frankreichfeldzug.

Der Weg in den Widerstand

Weil Claus Graf von Stauffenberg großes organisatorisches Talent bewiesen hatte, wurde er 1940 in den Generalstab versetzt. Zwei Jahre später entschloss er sich dazu, sich dem Widerstand anzuschließen. Die Gründe dafür: Er erfuhr vom systematischen Mord an Juden und war entsetzt vom brutalen Vorgehen in der Sowjetunion und von den strategischen Fehleinschätzungen Adolf Hitlers. Über seinen Bruder Berthold lässt sich Claus in die Kreise des Widerstands einführen und übernahm schließlich die Aufgabe, am 20. Juli 1944 Hitler mit einer Bombe zu töten. Jedoch überlebte Hitler das Attentat, Stauffenberg wurde verhaftet und standesrechtlich erschossen.

Kontakt:

Stauffenberg-Erinnerungsstätte
Altes Schloss
Schillerplatz 6
70173 Stuttgart
E-Mail: besucherdienst[at]hdgbw.de
Webseite: www.stauffenberg-museum.de

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