Landesmuseum Württemberg

Bereits im Jahr 1862 wurde das Landesmuseum Württemberg durch König Wilhelm I. von Württemberg gegründet. Die Ursprünge des Museums gehen jedoch noch viel weiter zurück. Schon im 16. Jahrhundert war es eine Leidenschaft der Herzöge von Württemberg, bestimmte Dinge zu sammeln. Insbesondere Kunstobjekte, Gegenstände, die als wertvoll angesehen wurden sowie besonders seltene Objekte waren bei den Herzögen sehr beliebt. Daraus entwickelte sich mit der Zeit eine äußerst umfangreiche Sammlung, die schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte.

Schließlich gründete König Wilhelm I. von Württemberg im Jahr 1862 ein Landesmuseum, das insbesondere als Ausstellung für Kunst- und Altertumsdenkmale vorgesehen sein sollte. Mit den Jahren änderte das Museum mehrmals seinen Namen, in der Anfangszeit nannte es sich „Kunstkammer“, später wurde die „Staatssammlung für vaterländische Kunst- und Altertumsdenkmale“ daraus, bevor schließlich im Jahr 1947 der Name „Württembergisches Landesmuseum Stuttgart“ festgelegt wurde. Im Jahr 2006 benannte man das Museum wiederum in „Landesmuseum Württemberg“ um.

Das Landesmuseum Württemberg befindet sich heute im Alten Schloss, nachdem es im Jahr 1921 zunächst geteilt wurde, wobei die Ausstellungsstücke auf das Alte und das Neue Schloss aufgeteilt wurden. Mit der Neueröffnung im Jahr 1947 wurde die Teilung allerdings wieder aufgehoben, so dass sich die Sammlung heute größtenteils an einem Platz befindet.

Grundsätzlich gliedert sich die Ausstellung des Landesmuseums Württemberg in vier Teile. Es beginnt mit der klassischen Antikensammlung, in der Objekte insbesondere aus dem Mittelmeerraum aus der Zeit ab 1300 v. Chr. ausgestellt werden. Der Besucher stößt hier auf römische Wandmalereien und sehenswerte griechische Skulpturen sowie viele andere Exponate von Italien bis Ägypten.

Ein weiterer Teil der Ausstellung des Landesmuseums Württemberg widmet sich den Römern. Insbesondere die Rolle Südwestdeutschlands zur Zeit der Römer in den ersten Jahrhunderten nach Christie Geburt wird hier zum Thema. Das alltägliche Leben an der Grenze des römischen Reiches wird anhand vieler Exponate und erklärender Elemente plastisch dargestellt. Wichtige Themen wie Religion, Wirtschaft, Handwerk etc. ergänzen die Ausstellung perfekt.

Ein weiterer wichtiger Teil des Landesmuseums Württemberg ist Sammlung von Glas. Manche Experten sprechen dabei von der bedeutendsten Glassammlung weltweit. Die Sammlung geht zurück auf den Privatsammler Ernesto Wolf, dessen Stücke das Landesmuseum Baden-Württemberg zwischen 1991 und 2003 nach und nach erwarb. Hier finden sich Exponate, die bis in die Bronzezeit zurückreichen. Sie zeugen von der Entdeckung und der Entwicklung der Glasherstellung in aller Welt - ein faszinierender Einblicke für Alt und Jung.

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